Das Herausgeber_innenkollektiv des 2013 erschienenen Buches „Fantifa. Feministische Perspektiven antifaschistischer Politik“ schreibt in der Einleitung:
„[…] auch wenn in linken/antifaschistischen Zusammenhängen dominant männlich agiert wird, so gibt es doch eine Bereitschaft, eigene sexistische Denk- und Handlungsweisen zu hinterfragen und zu ändern. Auch dazu soll dieses Buch motivieren, denn es gibt noch viel zu tun.“ (S. 6)
Daran wollen wir anknüpfen und uns in diesem Workshop mit antisexistischer Kritik an und in der antifaschistischen Szene auseinandersetzen und in diesem Zusammenhang zunächst den Fragen nach der Verteilung von Geschlechterrollen sowie der Konstruktion von Männlichkeit in der Szene nachgehen: Was ist überhaupt Männlichkeit? Was macht Antifa-Politik aus und wieso ist sie an so vielen Punkten besonders bei jungen Männern beliebt? Warum gibt es auch in der Antifa Unterdrückungsverhältnisse? Müssen weiblich sozialisierte Personen in der Szene erst männlich konnotierte Verhaltensweisen annehmen, um anerkannt zu werden?
Neben einer Bestandsaufnahme wollen wir mit euch aktuelle Probleme kritisch und solidarisch reflektieren, Erfahrungen austauschen und vor allem konkrete Handlungsmöglichkeiten und Umsetzungsmöglichkeiten für eine antisexistische Antifapolitik entwickeln und diskutieren. Denn schließlich wollen wir mehr als nur ein Stück von dem Kuchen!